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Das Fest der Blumen und der Gärtner an der Orla

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Pressemitteilung vom 24. März 2022

Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028 – Bereisung der Austragungsorte Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis

Am 23. März 2022 zählte es nun für die drei Städte Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis. Die gemeinsame Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028 war mit dem Jahresbeginn in die finale Phase gestartet. Eine Kommission aus Vertretern des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, der Thüringer Staatskanzlei, des Ministeriums für Inneres und Kommunales, des Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, des Finanzministerium des Landes, des Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, sowie des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, des Landesamtes für Landwirtschaft und ländlichen Raum, des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, außerdem der Präsident des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V., der Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH und der Geschäftsführer des Landesverbandes Gartenbau Thüringen. e. V. bereisten in den vergangenen Wochen die insgesamt sechs möglichen Austragungsorte, um über eine Empfehlung an die Landesregierung zu entscheiden.

Als fünfter und somit vorletzter Standort war die Orla-Region am vergangenen Mittwoch das Ziel der dreizehnköpfigen Kommission. Die Bürgermeister der drei Städte Michael Modde, Ralf Weiße und Peter Orosz, Mitarbeiter der jeweiligen Stadtverwaltungen, Frau Dr. Gabriele Seelemann von der Fagus GmbH, welche mit der Machbarkeitsstudie im Vorfeld beauftragt war, machten sich mit der Expertenrunde auf zu einer „Landpartie“.

Gemeinsam reiste man im Bus mit dem Landesgartenschau2028-Design zu den Orten des Geschehens der drei Orla-Städte. Los ging die Tour nach dem Empfang und einer Präsentation der Vorhaben im Pößnecker Schützenhaus mit einer Ortsbesichtigung der ehemaligen Lederwerke, die im Rahmen der Landesgartenschau zum Herzstück des Pößnecker Ausstellungsgeländes werden sollen. Hier soll zwischen historischen Industriebauten und verwilderten Baumbeständen Neues geschaffen werden und ein „Zukunftspark“ entstehen. Diese Wiedernutzbarmachung verwilderter, gewerblicher Flächen und diese nachhaltig auszubauen, gilt als eines der zentralen Anliegen der Bewerbung überhaupt. „Die Herausforderungen, die bei einer Austragung im ländlichen Raum gegeben sind, sehen wir zugleich als Chancen, um Brachflächen neu zu beleben, Leeständen außerhalb der Kernstädte, aber auch der Geschäfte in den Innenstädten beizukommen sowie regional zusammen zu wachsen“, erklärte Michael Modde.

Weiter reiste die gesamte Delegation nach Neustadt (Orla). Während der Fahrt wurde die Expertenrunde von MDR-Moderator Stefan Ganß über die wichtigen Punkte der geplanten „Gartenschau am Weg“ informiert und so erfuhr sie beispielsweise die Besonderheiten des Vierjahreszeiten-Schlosses in Oppurg, der Fahrradkirche und des Gutshofs in Lausnitz oder aber auch der jahrhundertealten Geschichte der Dorfkirche in Neunhofen.

In Neustadt wurde das Buteile-Gelände von der Kommission in Augenschein genommen, wo unter anderem mit der bestehenden Halle ein Schaubereich und außerdem im Konzept eines „Parks der 5 Jahreszeiten“ eine Möglichkeit für generationenübergreifende Freizeitgestaltung geschaffen werden sollen. Auch hier stand die moderne Umnutzung alter Industriebrachen im Mittelpunkt der Planungsvorhaben. Bürgermeister Ralf Weiße blickte optimistisch in die Zukunft und sieht viel Potential: „Wir haben infrastrukturell die besten Voraussetzungen, um so ein Projekt zu stemmen, außerdem planen wir zahlreiche nachhaltige Projekte, die nicht nur ökologisch, sondern auch für nachfolgende Generationen dauerhaft sinnvoll sind.“

Auf der Fahrt nach Triptis wurde ein Abschnitt des Orla-Radweges gekreuzt und nebenbei die besonderen Dorfkirchen von Dreitzsch, Kopitzsch und Döblitz vorgestellt, die aufgereiht wie an einer hübschen Perlenkette am Wegesrand liegen.

In Triptis überzeugte sich die gesamte Delegation vom Charme des weitläufigen und mit altem Baumbestand gepflegten Schlossparks. Zentral in der Stadt aber gleichzeitig idyllisch am Wasser des Stadtteiches gelegen, soll hier neben Schaupflanzungen Raum für Erlebnisse und Lernen in der Natur entstehen. Als Bürgermeister der „kleinen Schwester“ unter den drei Städten freute sich Peter Orosz auf das gemeinsame interkommunale Projekt: „Die große gemeinsame Aufgabe, die mit einer Austragung der Landesgartenschau 2028 auf uns zukommt, werden wir aufgrund stabiler Finanzen, einer starken Wirtschaft und einer freundschaftlich-kollegialen Zusammenarbeit gut miteinander schaffen.“ Sein Plädoyer für die Austragung in der Orla-Region klang dann ebenso deutlich: „Man sollte nicht einen vorhandenen Leuchtturm mit neuer Farbe anstreichen und mit noch hellerem Licht versehen, sondern auch die ländliche Region zum Strahlen bringen.“

Seinen Abschluss fand die Bereisung in einer Fragerunde der Bewertungskommission an die jeweiligen Vertreter der Städte im Rundschloss von Oberpöllnitz. Ob die Bewerbung den Zuschlag erhalten wird, liegt nun in den Händen der Bewertungskommission sowie der Thüringer Landesregierung. Noch vor der Sommerpause will die Kommission ihre Empfehlung an die Regierung abgeben, woraufhin die Entscheidung gefällt werden soll.

Die Städte Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis, deren Bürger sowie die gesamte Orla-Region sind gespannt und blicken der Auswahl positiv entgegen. Man habe sich bestmöglich präsentiert, waren sich Michael Mode, Ralf Weiße und Peter Orosz einig. Und auch die Vorsitzende der Bewertungskommission Elke Mohnhaupt vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft konstatierte den Bürgermeistern: „…, dass Sie sehr gute Gastgeber sind, haben Sie heute bewiesen.“



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