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Zusammen.Wachsen

Die 6. Thüringer Landesgartenschau findet im Jahr 2028 in der Orla-Region stattfinden und wird von den Städten Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis ausgerichtet. Die drei Städte möchten sich in einem interkommunalen Zusammenschluss für die Orlaregion und deren städtebauliche, landschaftliche, kulturelle und touristische Visionen in einer noch nie dagewesenen Zusammenarbeit stark machen.

Das Bewerberkonzept überzeugt durch ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm ebenso wie durch gärtnerische Ideen, die einen hohen Erlebniswert für die Besucherinnen und Besucher erwarten lassen.Die Orla-Region mit ihren Menschen und Städten steht sinnbildlich für Thüringen - ein Wechselspiel aus lebendigen Städten und attraktiven umgeben Orten. Die Landesgartenschau im ländlichen Raum Thüringens bietet die Chancen, die für den Freistaat typische Region mit ihren Städten weiterhin in baulicher, wirtschaftlicher und touristischer Sicht zu entwickeln. Die Landesgartenschau 2028 und die Menschen wollen Gastgeber zu einer Blütenschau der besonderen Art sein.

Die interkommunale Arbeitsgruppe - Ihre Ansprechpartner in den Städten

Stadt Neustadt an der Orla
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07806 Neustadt an der Orla

Bürgermeister Ralf Weiße
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Stadt Pößneck
Neustädter Straße 1
07381 Pößneck

Bürgermeister Michael Modde
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Meilensteine auf dem Weg zur Landesgartenschau 2028

Die Städte Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis werden im Jahr 2028 die 6. Thüringer Landesgartenschau unter dem Motto „Zusammen. Wachsen“ gestalten.

Alle eingereichten Arbeiten des Ideenund Realisierungswettbewerbs der Planungsbüros werden nun öffentlich ausgestellt und sind ab Donnerstag, den 14. Dezember in Neustadt zu sehen. Die Ausstellung im Lutherhaus ist kostenfrei zu den Öffnungszeiten der Touristinformation im Lutherhaus zu besichtigen und läuft bis zum 7. Januar 2024.

Die Stadt Neustadt an der Orla lädt alle Interessierten herzlich ein, auf diese Weise einen Einblick in die eingereichten Ideen zu erhalten und auch den ausgelobten Preisträgerentwurf kennenzulernen.

6. Thüringer Landesgartenschau, 6 Standorte, 6 Bewerber und ein Sieger

Eine erste maßgebliche Etappe auf dem Weg zur Landesgartenschau 2028 ist am 22. November erreicht worden. Der einstufige, nichtoffene, freiraumplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb nach dem Reglement der Richtlinie für Planungswettbewerbe hat mit der Jurysitzung und erfolgreichen Wertung der eingereichten Arbeiten nun seinen Abschluss genommen.

Das bereits durch die Machbarkeitsstudie den Städten Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis bekannte Büro Fagus aus Leipzig unter der hervorragenden Leitung von Frau Dr. Gabriele Seelemann hatte die Aufgabe, diesen europaweiten Wettbewerb für die sechs Standorte in den drei Städten der 6. Thüringer Landesgartenschau 2028 zu steuern. Hierfür wurden schlussendlich sechs Arbeiten eingereicht.

Die Jury, zu der Stadtplaner, Landschaftsarchitekten, Sachpreisrichter und Sachverständige gehörten, stand unter der profunden Leitung des Nürnberger Landschaftsarchitekten Prof. Gert Aufmkolk. Die Sachpreisrichter waren unter anderem die Bürgermeister der drei Städte sowie der Thüringer Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, Torsten Weil. Zu den Sachverständigen gehörten Vertreter der Landschaftsbauverbände, der Gartenbauverbände, des Behindertenbeirats, Fachkenner, Vertreter der kommunalen Gremien sowie Amtsleiter der Verwaltungen. Mit 27 Personen und drei Verfahrensbetreuern war die Jury fachlich hervorragend besetzt und konnte ein ausgewogenes und für alle drei Standorte gleichermaßen gutes Ergebnis erzielen. Und dabei war die Aufgabe der drei Städte als Auslober nicht ganz einfach: Einheitlichkeit der Gartenschau im Großen und dennoch die Vielfältigkeit im Kleinen. So finden sich von Konversionsflächen bis zu historischen Parkanlagen viele verschiedene zu bearbeitende Flächenstrukturen und Gegebenheiten. Als Verfahrensbetreuer fasste Dr. Gabriele Seelemann die Jurysitzung mit den Worten zusammen: "Wir haben geprüft, abgewogen und ein bisschen gestritten."

„Im Ergebnis gibt es mit Abstand einen ersten Preis, der einstimmig von der Jury beschlossen wurde" resümierte Heike Roos, Landschaftsarchitektin aus Weimar, in ihrer Eigenschaft als stellvertretende Juryvorsitzende. Gewonnen hat das Büro Station C23 aus Leipzig mit den Landschaftsarchitekten Prof. Dr.-Ing. Sigrun Langner und Dipl.-Ing. Michael Rudolph.

Heike Roos würdigte die Arbeit von Station C23 "besonders durch die sensible Auseinandersetzung mit den Standorten, die die topographischen und historischen Gegebenheiten hervorragend spezifisch in den Blick nimmt.“ Der Neustädter Bürgermeister Ralf Weiße betonte zudem die Herausforderung, für drei Städte mit ihren sechs Orten zu planen, was dem Büro Station C23 hervorragend gelungen ist. Er freut sich, dass es nun ein Büro gibt, dass für alle drei Städte die Standorte der Landesgartenschau plant und zur Umsetzung bringt.

Das Büro Station C23 hat schon maßgebliche Gartenschauerfahrung und gestaltete bereits die Landesgartenschauen in Oelsnitz im Erzgebirge und in Torgau.

Die Planer Langner und Rudolph erläuterten beim ersten Kennenlernen mit den Städten und ihren Bürgermeistern: „Jede Stadt wird ein vollwertiges Gartenschauprogramm erhalten.“ So gibt es in Neustadt bereits einen verbindenden Weg aller zu gestaltenden Zonen. Dieser wird als Gartenpromenade ausgeprägt, die vom Stadtpark der Innenstadt bis zur dann offengelegten Buteile führen soll. An den neuangelegten Kehren der Wege, die sich von der Promenade wegbewegen, finden sich Spielangebote, Sichtachsen und gastronomische Angebote. Dabei werden der Volkshauspark und der künftige „Park der fünf Jahreszeiten“ ein völlig neues Gesicht bekommen. Damit passt das Konzept sowohl zu den zu spielenden Angeboten während der Landesgartenschau, kann sich aber in seinen Maßnahmen auch als Dauerkonzept behaupten.

Entwurfsideen „Park der fünf Jahreszeiten“

Der Stadtrat der Stadt Neustadt an der Orla hat für die Planungen, Vorbereitung und Durchführung der 6. Thüringer Landesgartenschau einen Beirat für die Stadt Neustadt (Orla) als ein Empfehlungs- und Arbeitsgremium geschaffen. Dieser berät und unterstützt fortan die Mitglieder des Stadtrates bei Entscheidungsfindungen und Beschlüssen rund um das Thema Landesgartenschau 2028.

Der Beirat konstituierte sich am 8. August 2028 und besteht aus von jeder Fraktion des Stadtrates vorgeschlagenen zwei Personen, wobei eine Person Mitglied des Stadtrates ist und die weitere Person spartenübergreifende fachliche Eignung zur Mitarbeit im Beirat besitzt bzw. als Interessenvertreter der Bürger von Neustadt an der Orla tätig ist. Weiterhin sind der Bürgermeister, der zugleich als Vorsitzender des Beirates fungiert, und die Fachdienstleiter der Verwaltung Mitglieder des Beirates. So ist der Beirat, der künftig auch durch weitere sachkundige Bürger ergänzt werden soll, besetzt mit Bürgermeister Ralf Weiße, den Stadtratsmitgliedern Laura Oertel, Janet Züchner, Steffen Engler und Denny Lukes, den berufenen Bürgern Frank Lenz, Fred Nimczick und Tom Tetzel sowie den Fachdienstleitern Lisa Fischer, Heike Jansen-Schleicher, Jana Weller, Alexander Heim, Jens Peter und Ronny Schwalbe.

Dem Beirat sind folgende Aufgabenbereiche zugeordnet:

  • Beratung über alle Angelegenheiten, die im Zusammenhang mit der Planung, Vorbereitung und Durchführung der Landesgartenschau 2028 stehen, so sie die Stadt Neustadt an der Orla betreffen,
  • Beratung über zielgerichtete Planungen und Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen der Machbarkeitsstudien,
  • Beratung über Gestaltung, Perspektiven sowie nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der Nachnutzung des Landesgartenschaugeländes nach 2028,
  • Beratung über die Schaffung einer Sport-, Spiel- und Freizeitinfrastruktur sowie gezielter Wohnumfeldverbesserung.

Die Mitglieder des Beirates freuten sich bei ihrer ersten Sitzung auf die spannenden Aufgaben, die Gespräche und Projekte, die im Zuge der Vorbereitung und Durchführung der 6. Thüringer Landesgartenschau auf sie zukommen werden.

Sie verstehen sich auch als Bindeglied zwischen den Menschen der Stadt, den Projekten und zahlreichen Gremien im Vorbereitungsprozess der Landesgartenschau.

„Es ist ein großartiges Vorhaben, gemeinsam das Projekt auf ihre Schultern zu laden“ resümierte Prof. Gerd Aufmkolk aus Nürnberg die Idee zur Durchführung der Landesgartenschau 2028 in den drei Städten der Orlaregion anlässlich einer Tagesbereisung in die Orte mit der Wettbewerbsjury und den teilnehmenden Planungsbüros am 22. Juli. Ziel dieses Tages war es, den Fach- und Sachpreisrichtern sowie allen Teilnehmern des derzeit laufenden Planerwettbewerbs für die sechs Kernzonen der Landesgartenschau 2028 einen Eindruck jener Orte zu geben, die im Fokus der Schau stehen werden, ihre Geschichte zu erfahren und die Intentionen zur Auswahl nahe zu bringen. Dabei hatten die 33 Teilnehmer der Tagesreise die Möglichkeit zu ausführlichen Rückfragen.

Der Tag startete für alle am Bahnhof in Triptis, worunter auch die Bürgermeister der Städte, Staatssekretär Torsten Weil, Landschaftsarchitekten, Vorsitzende der grünen Fachverbände, Ministeriumsmitarbeiter und Verwaltungsmitarbeiter der Städte zählten. So ging es per Bus nach Pößneck, wo der Rosenbergplatz, das Streichgarngelände an der Raniser Straße und die ehemaligen Lederwerke die Ziele waren. Per Bus zurück nach Neustadt bekam die Mitreisenden die Idee der „Gartenschau am Weg“ erläutert. In Neustadt standen dann der Rosengarten, der Stadtpark, der Volkshauspark und der Bahn- sowie Busbahnhof (als Ideenteil des Wettbewerbs) im Fokus. Den Abschluss des Fußweges fand man im künftigen „Park der fünf Jahreszeiten“, dem heutigen Buteilepark. Per Bus ging die Reise weiter nach Triptis, wo das Sportfeld und der Triptiser Stausee die erste Station vor Ort bildete, bevor sich dann in der Innenstadt die Gruppe teilte. Das Preisgericht zog sich zu einer Beratung zurück und die wettbewerbsteilnehmenden Büros erkundeten mit dem Triptiser Schlosspark die letzte der sechs Kernzonen. Den Abschluss bildete nach sieben Stunden Tour ein gemeinsames Kolloquium mit Rückfragerunde im Triptiser Rathaussaal.

Professor Gerd Aufmkolk meinte dabei zu den Bürgermeistern und Verwaltungsmitarbeitern der Städte: „Die Orte haben uns überwältigt. Dass Sie etwas für die Bürger tun, dabei Freiräume qualifizieren und gute Adressen für die Städte schaffen, ist großartig.“ Er hob lobend die Einbeziehung der Region hervor und wünschte den Wettbewerbsteilnehmern, dass es Ihnen gelingen möge, für die Kernzonen der Landesgartenschau gute und scharfe Profile zu entwerfen.

Die Leitung des Wettbewerbs liegt in den Händen des Büro Fagus aus Markkleeberg, das bereits die Machbarkeitsstudie für die Schau gemeinsam mit den Städten entwickelte. Geschäftsführerin Frau Dr. Gabriele Seelemann, die den Tag und den gesamten Wettbewerb mit ihrem Team in herausragender Weise vorbereitete, hat nun die Aufgabe, als Mittler zwischen den teilnehmenden Büros und der Jury zu fungieren, in der auch die Städte gleichberechtigt mit jeweils zwei Stimmen und zwei Stellvertretern mitsprechen.
Die Preisgerichtssitzung ist für den 22. November angesetzt, wo auch die ersten Ergebnisse präsentiert werden.

Am Dienstag, 29. November 2022 fiel der Startschuss für die 6. Thüringer Landesgartenschau 2028 mit der offiziellen Übergabe der Fördermittel in Höhe von 5.500.000 Euro vom Land Thüringen an die Orla-Region.

Die Übergabe erfolgte durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL), vertreten durch Staatssekretär Herr Torsten Weil und Referatsleiterin Frau Elke Mohnhaupt. Entgegengenommen wurden die Fördermittel von den drei Bürgermeistern des interkommunalen Zusammenschlusses der Städte Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis, Michael Modde, Ralf Weiße und Peter Orosz, die sich mit der Ausrichtung der Landesgartenschau 2028 das „Zusammen.Wachsen“ sowie das Entwickeln der gesamten Orla-Region zur Aufgabe machen wollen.

Staatssekretär Torsten Weil zeigte sich während seiner Rede zur Übergabe beeindruckt von der gemeinsamen Bewerbung der drei Städte und auch davon, wie hier ganz neue Entwicklungen für den ländlichen Raum erdacht wurden, um eine gesamte Region nachhaltig zu prägen.

Die Stadtoberhäupter bekräftigten ihre Freude über den Zuschlag, der bereits am 12. Juli 2022 per Kabinettsbeschluss erfolgte und die Landesgartenschau 2028 nach Ostthüringen holt und damit „nicht nur die Leuchttürme in Thüringen mit neuer Farbe anpinselt und mit noch hellerem Licht ausstattet“ so Peter Orosz, sondern mit der Entscheidung auch das Vertrauen der Auswahlkommission in die Entwicklungsfähigkeit des ländlichen Raums zeigt. Diese Chance für die gesamte Region, nicht nur für die Städte Triptis, Neustadt (Orla) und Pößneck selbst, sondern auch für die Orte zwischen den Städten – die Landesgartenschau am Wege – betonte auch

Michael Modde in seiner Rede zur feierlichen Übergabe. Ralf Weiße brachte zum Schluss seinen Stolz über das gemeinschaftliche Vorhaben und die schon erreichten gemeinsamen Erfolge zum Ausdruck: Man habe alles richtig gemacht und freue sich auf die kommenden Jahre der Planung und vor allem auf 2028 und die Landesgartenschau 2028 unter dem Motto „Zusammen.Wachsen“.

Die Städte Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis in der Orla-Region haben sich erfolgreich um die 6. Thüringer Landesgartenschau 2028 beworben und mit Kabinettsbeschluss der Thüringer Landesregierung am 12. Juli 2022 den Zuschlag zur Ausrichtung erhalten.
Zusammen.Wachsen - das Motto des interkommunalen Landesgartenschauvorhabens, unterstreicht dabei den Willen des gemeinsamen Vorankommens ebenso wie das mittelfristige Ziel, mit der Landesgartenschau ein Blühen und Wachsen von Freiräumen zu präsentieren, das Menschen zusammenbringt und in die Zukunft trägt. Hochaktuelle Fragestellungen der Nachhaltigkeit von Investitionen in unsere Lebensräume, Umweltbelange und Klimafragen werden zu zentralen Themen.

Die Zusammenarbeit der drei Städte in der Orlaregion schafft einen Spannungsbogen, der alle dazwischenliegenden Orte und Landschaftsräume mit einbezieht und das Spektrum der Erlebnisangebote wesentlich bereichert. Es entsteht eine neue Dimension der „Gartenschau am Wege“, die dem Bewegungsdrang insbesondere jüngerer Generationen sehr entgegen kommt und langfristig Angebote zusammenbringt, die die Attraktivität der Orlaregion als großräumigem Freizeit- und Naherholungsgebiet im heimatlichen Umfeld verstärken. Hierbei spielt auch die Barrierefreiheit des Geländes je nach topografischen Gegebenheiten eine besondere Rolle. Insbesondere in Zeiten räumlicher Begrenztheit, wie wir sie in den vergangenen zweieinhalb Jahren aufgrund der Pandemie erleben mussten, ist dies mit neuen Maßstäben zu messen.
Die drei Städte, die als Leistungsträger im ländlichen Raum die gesamte Orlaregion voranbringen wollen, tun dies auf geschichtlicher Tradition, mit Blick auf nachhaltige Zukunftsthemen in einer einzigartigen Kulturlandschaft.

Als interdisziplinäre Veranstaltung, an der die verschiedenen Fachsparten des Gartenbaues, des Landschaftsbaues, der Landschaftsarchitektur sowie der Stadtentwicklung mitwirken, wird die Landesgartenschau in der Orlaregion zur attraktiven Plattform für Information, Bewertung und Diskussion und will im kulturtouristischen Sinne Gastgeber sein und neue Maßstäbe setzen. Sie wird aber gleichermaßen für die Besucher zu einem herausragenden Erlebnis und zum Genuss.

Mit dem Blick auf die Traditionen der Städte und das Verbindende der Region bündeln sich unter dem Motto Zusammen.Wachsen für jeden Standort spezifische Themen:

  • Pößneck - Gartenbau & Industriekultur
  • Neustadt an der Orla - Gartenkunst & Handwerk
  • Triptis - Kulturlandschaft & Wasser

Am 23. März 2022 zählte es nun für die drei Städte Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis. Die gemeinsame Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028 war mit dem Jahresbeginn in die finale Phase gestartet. Eine Kommission aus Vertretern des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, der Thüringer Staatskanzlei, des Ministeriums für Inneres und Kommunales, des Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz, des Finanzministerium des Landes, des Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, sowie des Beauftragten für Menschen mit Behinderungen, des Landesamtes für Landwirtschaft und ländlichen Raum, des Bund Deutscher Landschaftsarchitekten, außerdem der Präsident des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Hessen-Thüringen e. V., der Geschäftsführer der Thüringer Tourismus GmbH und der Geschäftsführer des Landesverbandes Gartenbau Thüringen. e. V. bereisten in den vergangenen Wochen die insgesamt sechs möglichen Austragungsorte, um über eine Empfehlung an die Landesregierung zu entscheiden.

Als fünfter und somit vorletzter Standort war die Orla-Region am vergangenen Mittwoch das Ziel der dreizehnköpfigen Kommission. Die Bürgermeister der drei Städte Michael Modde, Ralf Weiße und Peter Orosz, Mitarbeiter der jeweiligen Stadtverwaltungen, Frau Dr. Gabriele Seelemann von der Fagus GmbH, welche mit der Machbarkeitsstudie im Vorfeld beauftragt war, machten sich mit der Expertenrunde auf zu einer „Landpartie“.  Gemeinsam reiste man im Bus mit dem Landesgartenschau2028-Design zu den Orten des Geschehens der drei Orla-Städte.

Seinen Abschluss fand die Bereisung in einer Fragerunde der Bewertungskommission an die jeweiligen Vertreter der Städte im Rundschloss von Oberpöllnitz. Ob die Bewerbung den Zuschlag erhalten wird, liegt nun in den Händen der Bewertungskommission sowie der Thüringer Landesregierung. Noch vor der Sommerpause will die Kommission ihre Empfehlung an die Regierung abgeben, woraufhin die Entscheidung gefällt werden soll.

Die Städte Pößneck, Neustadt (Orla) und Triptis, deren Bürger sowie die gesamte Orla-Region sind gespannt und blicken der Auswahl positiv entgegen. Man habe sich bestmöglich präsentiert, waren sich Michael Mode, Ralf Weiße und Peter Orosz einig. Und auch die Vorsitzende der Bewertungskommission Elke Mohnhaupt vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft konstatierte den Bürgermeistern: „…, dass Sie sehr gute Gastgeber sind, haben Sie heute bewiesen.“

Statements der Bürgermeister zur finalen Phase der interkommunalen Bewerbung für die Landesgartenschau 2028

In Zusammenhang mit der Bewerbung um die Landesgartenschau 2028 setzten die drei Städt Pößneck, Neustadt und Triptis  jetzt ein weiteres Zeichen, welches die Entschlossenheit untermauern soll.

Ein Linienbus der Firma Kombus befördert neuerdings die Bewohner des Landkreises im Landesgartenschau-Design. Der Bus fährt Touren im gesamten Gebiet des Saale-Orla-Kreises und wirbt für das gemeinsame Vorhaben, ist zugleich aber auch ein Symbol dafür, dass die Landesgartenschaubewerbung nicht nur in der Orlaregion, sondern bei den Menschen im gesamten Saale-Orla-Kreis Anklang findet.

Der Bus wird aber nicht nur die Menschen im Kreisgebiet bewegen: Auch die vom Land eingesetzte Jury wird in diesem gemeinsam zu den Schauplatzen der drei Städte im Frühjahr 2022 durch die Orlaregion reisen – und dies ist ein starkes Zeichen.

Über mehrere Monate haben die Verwaltungen und Gremien der Städte Pößneck, Triptis und Neustadt an der Orla gemeinsam an der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie für die Bewerbung um die Ausrichtung der 6. Thüringer Landesgartenschau 2028 gearbeitet. Hervorrangende fachliche Unterstützung erhielten sie hierbei durch das Markkleeberger Büro fagus, die einen großen Erfahrungsschatz in die Studie einbringen konnten, denn dieses Büro hat unter anderem bereits 2007 den BUGA-Standort Ronneburg und weitere Studien zu Gartenschauprojekten betreut.

Entstanden ist nun eine 70seitige Bewerbung, die die Bewerber und das Konzept vorstellt, aber auch Potientiale und Herausforderungen benennt. Zeit- und Finanzpläne wie auch externe Stellungnahmen runden die Bewerbung ab. Ein umfangreicher Anlagenband ergänzt die Informationen der Bewerbung mit dem Titel „Zusammen.Wachsen“.

Nun geht die Bewerbung auf Reisen an das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, damit sie pünktlich zum Bewerbungsschluss vor Ort ist und wir hoffen, dass sie unser Ziel erreicht: Den Zuschlag für die Thüringer Landesgartenschau 2028.

Gemeinsam mit unseren Nachbarn Triptis und Pößneck ist Neustadt eine Runde weiter in der Bewerbungsphase um die Landesgartenschau 2028.

Der nächste Schritt ist eine gemeinsam zu erarbeitende Machbarkeitsstudie, bevor im Frühsommer nächsten Jahres bekannt gegeben wird, wer die 6. Thüringer Landesgartenschau austragen darf und ob die Wahl dann auf unsere Städte-Kooperation fallen wird.

Die Städte möchten sich in einem interkommunalen Zusammenschluss für die Orlaregion und deren städtebauliche, landschaftliche, kulturelle und touristische Visionen in einer noch nie dagewesenen Zusammenarbeit stark machen. Das nächste Ziel ist das Erreichen der zweiten Runde des Bewerbungsverfahrens, über welches das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft im Januar entscheidet. Pößneck, Triptis und Neustadt möchten mit der Ausrichtung dieses Gemeinschafsprojektes ein Zeichen setzten für zukunftsfähige Lebensqualität im ländlichen Raum. Brachlandschaften sollen aufgewertet und mit neuem Leben erfüllt werden, Aufenthaltsqualität soll gesteigert und städteübergreifen weiterentwickelt werden, neue Mobilitätsstrategien werden geplant, um die Region modern zu vernetzen, sodass ein Umfeld für Einwohner und Gäste entsteht, welches lebenswert, nachhaltig und ökonomisch wie ökologisch wertvoll ist.

Die ersten Ideen und Strategien aller drei Städte wurden bereits in der offiziellen Bewerbung zusammengefasst. Der nächste Schritt wird eine interkommunale Machbarkeitsstudie sein, in der konkrete Pläne entwickelt, Maßnahmen geprüft und die Verknüpfung der Städte innerhalb der Orlaregion dargelegt werden sollen. Auch eine Bürgerbeteiligung sehen die nächsten Planungsschritte in den kommenden Monaten vor.

Jedoch heißt es nun erst einmal: Daumen drücken für die erfolgreiche Bewerbung, damit die aussichtsreiche Zusammenarbeit zwischen Pößneck, Triptis und Neustadt (Orla) freundschaftlich und gewinnbringend fortgesetzt werden kann.

Weitere Kooperationen der Stadt Neustadt an der Orla

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