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Dreba liegt malerisch im Drebagrund südlich von Neustadt im „Land der tausend Teiche“. Der gleichnamige Drebabach entspringt in zwei Quellen oberhalb des Ortes und mündet bei Ziegenrück in die Saale. Der Name des Baches und des Ortes stammt wahrscheinlich vom keltischen Wort „treb“ ab und bezeichnet eine Rodung mit befestigter Siedlung. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dreba als „de Trebene“ im Jahr 1302. Die Siedlung gehörte damals zum Amt Arnshaugk und war der Wohnsitz des lobdeburgischen Vasallen Dietrich von Schütz.

Eine ganz besondere Kirchenglocke

Um das Jahr 1500 errichtete man in Dreba eine Kirche, die vor der Reformation dem Heiligen Cyriakus geweiht war. Mehrere Umgestaltungen in den vergangenen vier Jahrhunderten und der Bau des 32m hohen Kirchturmes im Jahr 1750 prägen die Gestalt der Kirche bis heute.

Eine Besonderheit ist die älteste Drebaer Kirchenglocke. Sie wurde 1494 wohl in der gleichen Erfurter Werkstatt gegossen, wie die berühmte „Gloriosa“ des Erfurter Doms, die größte freischwingende mittelalterliche Glocke der Welt und eine der klangschönsten Glocken überhaupt.

Geheimnisvolles und Kurioses

Um Dreba ranken sich geheimnisvolle Geschichten, die sich bereits seit Generationen erzählt werden. Nah am Ort liegt der sogenannte Rote Hiehl. Ein Weiher, der auch Höllenteich genannt wird, denn unter seinem tiefen schwarzen Wasser soll sich ein versunkenes Dorf namens „Blut“ befinden. Zu bestimmten Zeiten höre man hier sogar Glockengeläut tief aus der Erde. Wüstungen um Dreba, wie das einstige Dorf Schierlitz, welches aufgrund der Verlegung der einstigen Propstei nach Ziegenrück, zudem der Errichtung einer Pfarrkirche in Weira und der damit verbundenen sinkenden Einnahmen von den Bewohnern verlassen worden ist und somit verschwanden, sind wahrscheinlich der Grund für Geschichten dieser Art.

Auch kuriose Berichte über grundlose Teiche trieben solche Volkserzählungen voran. Dabei gibt es im Teichgebiet natürlich kein Gewässer ohne Grund, lediglich die mitunter meterdicke Schicht aus sich auflösendem Ton nährt die Sagen über versunkene Stätten und Schätze. Ebenso verbreiteten sich Sagen über vergrabene, randvoll mit Gold gefüllte, Braupfannen rings um Dreba.

Das Land der tausend Teiche - Drebas idyllische Umgebung

Ein wahrer Schatz in der Umgebung ist aber tatsächlich das „Land der tausend Teiche“. Ursprünglich soll es in der Gegend um Dreba, Plothen und Knau tatsächlich fast 2 000 Teiche gegeben haben.

Als sogenannte Himmelsteiche, gespeist vom Regenwasser, aufgestaut mit Dämmen und durch ein Grabensystem untereinander verbunden, wurden vor Jahrhunderten sie vermutlich von Benediktinermönchen zur Fischzucht angelegt.

So konnte die große Nachfrage an Fisch aufgrund der langen Fastenzeit und einer Vielzahl in der Region gegründeter Klöster nachgekommen werden. Heute sind noch rund 600 Teiche erhalten. Sie werden zum Teil jährlich abgefischt, was mit den traditionellen Fisch- und Wildwochen in den Ortschaften des Teichgebietes gefeiert wird.

Seit dem Jahr 2000 sind rund 1.094 Hektar des Dreba-Plothener-Teichgebietes als Naturschutzgebiet deklariert. Bedeutende Tier- und Pflanzenarten sind hier heute (wieder) heimisch

Ortsteilbürgermeister

Tobias Weise
0173 7128395

Kurz und informativ

Einwohner: 231 (Stand 01.01.2024)
Fläche: 12,47 km²
Eingemeindung: 1. Januar 2020

Bilder aus dem Ortsteil Dreba

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 Gemeinschaftlich engagieren sich die Bürger von Dreba in der Kultur- und Heimatstiftung.

Sie organisieren von Kinder-Lesestunden, über Chor- und Orgelkonzerte sogar die „Kultur im Kuhstall“. Hier werden Filme gezeigt, es wird getanzt oder ein zünftiges Frühshoppen gefeiert.

Die neueste Attraktion im Ort ist die Drebaer Kuhwiese, die als Familientreffpunkt vor allem auch ein Ort der sportlichen Aktivität ist. Hier entstand 2019 eine moderne Skaterbahn, Platz für Fußballtore, eine Basketball- und Volleyballanlage.

Weitere Informationen zur Kultur- und Heimatstiftung Dreba finden Sie auf deren Internetseite unter www.stiftung-dreba.de.

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